MIt den User Porfil Disks (UPD) bzw. Benutzerprofil-Datenträgern lassen sich Benutzerprofile zentral in eine eigene VHD speichern. An sich eine geniale Methode um schnell Profile austauschen oder umlagern zu können, wenn es denn funktioniert.
Nicht gerade selten ist dieser Service jedoch mit Problemen verbunden. So z.B. ist in vielen Fällen das Auftreten der Meldung „Sie wurden an ein temporäres Profil angemeldet…“ ein zentrales Ärgernis. Die Ursache kann vielschichtig sein. Zur Eingrenzung hilft zunächst ein Blick in die Ereignisanzeige unter System und auch Anwendung. In meinem Fall funktionierte alles augenscheinlich problemlos, abseits der Fehlermeldung.
In der Ereignisanzeige fanden sich die Ereignis-IDs (Event ID) 1521 und 1534. Ein angegebener Pfad konnte nicht gefunden werden. Welcher, wurde leider nicht gesagt. Über etwas Handarbeit entpuppte sich der Fehler als banal. Anbei eine kurze Anleitung:
- In der Gruppenrichtlinienverwaltung oder in der lokalen Gruppenrichtlinie des Terminalservers (gpedit.msc) folgenden Pfad aufrufen: Computerkonfiguration -> Richtlinien -> Administrative Vorlagen -> Windows-Komponenten -> Remotedesktopdienste -> Remotedesktopsitzungs-Host -> Profile
- Die Richtlinie Pfad für servergespeichertes Remotedesktopdienste-Benutzerprofil festlegen auf Nicht konfiguriert oder Deaktiviert setzen
- Richtlinie per gpupdate /force übernehmen
Zur Erklärung: Aus welchen Gründen auch immer, war bei mir dort ein Pfad hinterlegt. Dadurch ging zwar alles, allerdings immer mit der Fehlermeldung, weil das Profil zwar unter C:\Benutzer gemountet wurde, dann jedoch auf den angegebenen, fehlerhaften Pfad repliziert werden sollte. Das konnte nicht funktionieren.
Solltet ihr anderweitige Probleme mit den den UPDs haben, dann checkt unbedingt die Berechtigungen der Freigabe für die VHDs. Dort sollten immer der/die Terminalserver (Nicht die Sammlung) und der entsprechende Nutzer auf die VHD Vollzugriff haben. Probleme können außerdem durch Ordnerumleitungen verursacht werden, um dies auszuschließen, einfach die entsprechende GPO mal außer Kraft setzen.