Windows 10: Automatische Defragmentierung ausschalten

Die Defragmentierung ist eigentlich ein recht sinnvolles und hilfreiches Stück Software. Laut Oxford ist die Fragmentierung die „ungeordnete Zergliederung eines Speichers in Bereiche, die von Programmen oder Daten belegt sind“. Somit ist die Defragmentierung die Ordnung dieses Bereichs. Sie verschiebt alle zusammengehörenden Datenfragmente so, dass sie möglichst nah beieinander liegen.

Dies ist besonders bei mechanischen Festplatten, also HDDs relevant. Diese müssen für jeden neuen Speicherort auf einer Platte entsprechend die Platte drehen und den Schreib-/Lesekopf neu ausrichten. Das alles kostet Zeit. Liegen die Daten näher beieinander, muss nicht so viel gedreht und justiert werden. Nun gibt es bei SSDs nicht mehr viel zum Drehen und Justieren, denn dank der Flash-Chips haben sie keine Mechanik mehr. Alle Daten werden einfach an irgendeinem Ort gespeichert und das war’s.

Besonders in Anfangszeiten von SSDs war ein großes Problem die geringe Lebenszeit, die sich mit jeder Anfrage verkürzte. Wenn man nun noch ständig Defragmentierungen durchführte, konnte das schnell sehr schädigende Effekte auf die SSD haben. Deshalb hat man früher noch manuell die Defragmentierung abschalten müssen. Heutzutage macht das Windows 10 automatisch. Allerdings kann dies in einzelnen Fällen schiefgehen, wo man dann selber Hand anlegen muss. Wenn das der Fall ist, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  1. Die Tasten Windows + R betätigen und dfrgui.exe eingeben und mit OK starten
  2. Entsprechende Partition auswählen und Einstellungen ändern anklicken
  3. Nun entweder zur Deaktivierung den Haken bei Ausführung nach Zeitplan entfernen oder den Zeitplan nach Wunsch anpassen

Ein Neustart ist nicht notwendig. Die Defragmentierung erfolgt ab sofort dem eingestellten Zeitplan. Wenn nicht wird’s Zeit für den Vorschlaghammer.

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